In der Antwort auf meine Kleine Anfrage (Drs. 7/3978) mit dem Titel „Besondere Vorkommnisse an Oberschulen im Landkreis Mittelsachsen in den Jahren 2017 – 2019“ musste Kultusminister Piwarz indirekt zugeben, dass die Fälle an den mittelsächsischen #Oberschulen und dabei auch Delikte im Kontext Gewalt zunehmen.
Laut den Zahlen aus dem Kultusministerium stiegen die besonderen Vorkommnisse im Jahr 2017 mit 15 Fällen um 67% auf 25 besondere Vorkommnisse im Jahr 2019 an. Am häufigsten vertreten sind seit 2017 insgesamt 14 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, dicht gefolgt von Delikten der Kategorie Gewalt sowie die Androhung von Gewalt in 11 Fällen.
Von den insgesamt 57 Vorkommnissen sind damit #Drogen und #Gewalt leider die traurigen Spitzenreiter, welche den Schulalltag negativ bestimmen und leider in den letzten Jahren ein wachsender Bestandteil an den mittelsächsischen Oberschulen geworden sind.
Die Schüler sollen sich in der Schule auf das Lernen konzentrieren und die Eltern wollen ihre Kinder in dieser Zeit in Sicherheit wissen. Der deutliche Anstieg binnen kurzer Zeit vor allem in den Kategorien Gewalt und Androhung von Gewalt sowie bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sind alarmierend und inakzeptabel zugleich. Politik und Gesellschaft sind hier gefragt. Es braucht mehr Aufklärungs- und Präventionsarbeit an den Schulen, vor allem zum Thema Gewalt, was auch die jüngsten Ereignisse an der Berufsschule in Freiberg gezeigt haben. Ich werde mich daher für mehr Präventionsmaßnahmen an Schulen stark machen, welche Gewalt und Drogen entschieden entgegenwirken.