Nachdem die sogenannte geschlechtsneutrale Sprache mit Hilfe der grünen Justizministerin Meier in zukünftigen Gesetzen und Rechtsverordnungen des Freistaates Sachsen beschlossene Sache ist, habe ich eine Kleine Anfrage (7/3528) in Bezug auf die sächsische Hochschul- und Wissenschaftslandschaft gestellt.

Mit der Frage, welche Maßnahmen die Staatsregierung zur Umsetzung oder Verhinderung von Vorgaben zur „geschlechtergerechten“ oder „geschlechtsneutralen“ Schreibweise für wissenschaftliche Arbeiten an sächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen plant, hatte ich gehofft, dass sich das CDU-geführte Ministerium klar äußert und positioniert.

Diese Hoffnung wurde im Keim erstickt. Das Ministerium will sich dazu nicht äußern, da meine Frage „den Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung berührt“ und weil „der Prozess der Willensbildung der Staatsregierung noch nicht abgeschlossen ist“.

Übersetzt heißt das, dass erstens das CDU-geführte Ressort zunächst einer Umsetzung von geschlechtsneutraler Sprache in der Wissenschaft nicht klar widerspricht, und zweitens, dass anscheinend Planungen – in welchem Umfang auch immer – in dieser Richtung laufen.

Ich befürchte, dass hier am Ende weder die wissenschaftlich eindeutige Unterscheidung zwischen grammatikalischem und biologischem Geschlecht noch der gesunde Menschenverstand siegen, sondern die CDU mal wieder vor dem ideologischen Sprachwirrwarr der grünen Kobolde kapituliert!

Link zur Kleinen Anfrage:

http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=3528…