Die mittelsächsischen AfD-Mitglieder nominieren Dr. Rolf Weigand zum Landratskandidaten.
Mit knapp 74 Prozent nominierten die Mitglieder der mittelsächsischen AfD am Sonnabend Dr. Rolf Weigand auf der Aufstellungsversammlung in Niederbobritzsch zum Landratskandidaten. Dafür war extra Landeschef Jörg Urban angereist und leitete die Versammlung. „Das Ergebnis ist für mich Ansporn und Motivation, meine Ecke und Kanten zu behalten. Denn es braucht jetzt einen solchen Gestalter und nicht nochmal sieben Jahre einen Verwalter im Landratsamt. Diese Aufgabe traue ich mir mit meiner langjährigen Erfahrung aus dem Sächsischen Landtag und aus dem Kreistag zu. Meine Kandidatur ist ein parteiübergreifendes Angebot an alle, die frischen Wind wollen, ohne dabei bürgerlich-konservative Werte zu verlieren“ so Dr. Rolf Weigand.
Digitaler Dienstleister für Bürger und Unternehmen
„Ob der Elterngeldantrag zu Hause vom Sofa aus oder der Bauantrag für das Eigenheim bzw. die Firmenerweiterung, das alles muss endlich vollständig online ohne Papierkrieg gehen.“ Die Digitalisierung solle endlich dazu führen die Verwaltung zu verschlanken als weiter aufzublähen.
Wenn es bei der Bearbeitung wie in der Führerscheinstelle hängt, dann müsse Personal intern umgeschichtet werden und nicht noch mehr Steuergeld durch Personaleinstellungen wie aktuell ausgegeben werden.
Zudem müssen Problem vor Ort mit den Bürgern besprochen werden. Dafür will Weigand Bürgersprechstunden in den Gemeinden durchführen, die Kreistagssitzung im Wechsel in den Altkreisen Döbeln, Mittweida und Freiberg rotieren sowie wöchentlich mit einer Videobotschaft über die aktuellen Themen berichten. Um die mittelsächsischen Kommunen langfristig attraktiv für Familien zu gestalten, müsse eine pädagogische Hochschule nach Mittelsachsen, um den Lehrermangel zu bekämpfen und Schulstandorte langfristig zu sichern.
Versorgungsicherheit und Transparenz
Die medizinische Versorgung will Dr. Weigand sichern. Dazu gehöre keine Klinikschließungen wie in der Vergangenheit sowie kein Tätigkeitsverbot wegen der Impfpflicht auszusprechen. Eher lasse sich Weigand wöchentlich in die Landesdirektion zitieren, als nur ein einziges Verbot auszusprechen.
„Die Hinterzimmerpolitik muss beendet und transparenter kommuniziert werden“, so Dr. Rolf Weigand. Dazu gehöre auch die Corona-Daten vollständig und nachvollziehbar, bspw. ob Corona die Haupt- oder Nebendiagnose in den Krankenhäusern ist und aus welcher Art von Einrichtung die Fälle kommen, zu veröffentlichen.
Auch sollen keine weiteren Sparkassenfilialen geschlossen werden, so wie es in den letzten drein Jahren in Mittelsachsen mit 25 Filialen passierte.
Asyl-Missbrauch endlich beenden
„Aktuell leben in Mittelsachsen 870 ausreisepflichte Asylbewerber. Das sind 870 Betten die uns aktuell für Frauen und Kindern aus der Ukraine fehlen. Landrat Damm hat hier seit 2015 versagt und die soziale Hängematte geduldet. Mit mir gibt es Sach- statt Geldleistungen und konsquente Leistungskürzungen.
Ich mache aus Mittelsachsen ein sächsisches Dänemark, um den Wirtschaftsmigranten die rote Karte zu zeigen und denen zu helfen, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen“, sagte Dr. Weigand.
Umweltschutz als echten Heimatschutz
Der AfD-Politiker will Mittelsachsen zum Land der synthetischen Kraftstoffe machen und eng mit den Hochschulen und hiesigen Firmen zusammenarbeiten. „Wir müssen das Wissen hier halten und zur Marktreife führen. Beim Beispiel der synthetischen Kraftstoffe will ich die Fahrzeugflotte des Landkreises dafür umrüsten und ein klares Bekenntnis zu dieser Zukunftstechnologie geben“, so der promivierte Ingenieur, der seit 2014 selbst Unternehmer ist.
Der Radewegebau sowie die stärkere Anbindung des ländlichen Raumes an die großen Städte zum Beispiel durch Gaststätten- und Theaterbusse am Wochenende schreibt sich Weigand genauso auf die Agenda wie die Nutzung der Kreisdächer für die Stromerzeugung.
Die geplanten 4000ha Flächen für Windenergie in Mittelsachsen werde er aber nicht mittragen, genauso wie das Repowering, denn 90% der bestehenden Windräder stehen im Abstand von weniger als 1000m zum nächsten Haus.
Was Mittelsachsen aber bräuchte, wäre ein Plan B beim Hochwasserschutz. „Daher will ich mit den Gemeinden lokale Lösungen erarbeiten, um in der Fläche zu schützen“, so der AfD-Landratskandidat.
Ehrenamt und Heimat stärken
Die mittelsächsischen Feuerwehren, sowie den Rettungsdienst gilt es zu stärken und finanziell gemeinsam mit Land und Gemeinden zu modernisieren und gut auszurüsten. Auch müsse eine Gefahrenübung im Falle eines Blackouts, ein Szenario was laut Dr. Weigand nicht auszuschließen ist, geprobt werden.
Der Kreissportbund der Sport und Bewegung für unsere Kinder schaffe, muss nach zwei Jahren Bewegungsverbot ordentlich unterstützt und die Jugend wieder für den Breitensport begeistert werden.
Gleiches gelte für das Vereinsleben allgemein, dort wo Heimat, Tradition und Miteinander gelebt werde. „Dort wo Vereine aber den Nährboden für die Antifa oder andere extremistische Gruppierungen schaffen, werde ich konsequent den Geldhahn zudrehen“, sagte der Landtagsabgeordnete.
Bild anbei: Kreischef Lars Kuppi, Landratskandidat Dr. Rolf Weigand und Landeschef Jörg Urban (v.l.n.r.) [Bild: Hans-Georg Uhlig]